Dank Corona verlobt - eine außergewöhnliche Verlobungsgeschichte
Auf ihrem Instagram-Kanal nimmt Euch Juli.braut2021 mit auf ihre Reise hin zur Traumhochzeit im Juli. In unserem Ratgeber erzählt sie uns und Euch heute von ihrer Verlobungsgeschichte und welche Rolle auch Corona dabei spielte.
Wie ich dank Corona zur Bride to be wurde
Im September 2018 lernten wir uns auf Tinder kennen. Nach unzähligen Nachrichten und stundenlangen Telefonaten folgte endlich ein Treffen. Und was soll ich sagen? Es war Liebe auf den ersten Swipe. Wir beide wussten sofort, dass wir von nun an gemeinsam durch das Leben gehen wollen. Alles war perfekt. Ja und dann kam Corona...
Mein Herzmann musste aus beruflichen Gründen in der Schweiz bleiben. Es folgten viele Tränen und ein Abschied auf unbestimmte Zeit. Niemand konnte uns sagen, wann dieser Spuck endlich ein Ende nehmen würde. Aber den Kopf in den Sand stecken half ja nichts und so machten wir das Beste daraus. Die kommenden Wochen telefonierten wir tagtäglich. Sahen uns zeitgleich dieselben Filme an und videotelefonierten dabei. Wir trafen uns an der Grenze und sprachen miteinander über alles, was so passierte. Uns beiden war klar, dass diese Situation nichts ändern würde. Im Gegenteil. Mein Herzmann meinte, er müsse dringend mit mir telefonieren. Plötzlich platzte es aus ihm heraus und er fragte mich, ob ich mir vorstellen könnte, ihn zu heiraten. Und ob ich das konnte!
Also fingen wir an, eine Hochzeit zu planen, ohne zu wissen, wann wir uns endlich wiedersehen würden. Unsere Telefonate drehten sich von nun an rund um das Thema Hochzeit. Es wurden Dokumente angefordert und eingereicht. Ich orderte ein Paket nach dem anderen, um das perfekte Kleid und die passenden Schuhe zu finden. Da die Juweliere geschlossen hatten, bestellten wir unsere Eheringe einfach kurzerhand online.
Und auf einmal ging alles ganz schnell! Nach knappen drei Monaten kam aus heiterem Himmel die erlösende Nachricht, dass wir uns wiedersehen können. Die Lage hatte sich endlich etwas entspannt und auch die Läden öffneten wieder. Somit stand auch dem Kauf eines Verlobungsringes nichts mehr im Wege. Da mein Schatz wusste, dass ich mir immer einen „richtigen” Antrag gewünscht hatte, begab er sich ganz alleine auf geheime Ring-Mission.
Anfang Juni gingen wir gemeinsam spazieren und ich spürte schon, dass er ganz schön nervös war. Er begann von unserer gemeinsamen Zeit zu erzählen und ich verstand sofort, was hier gerade vor sich ging. Wir liefen zu dem Grenzübergang, an dem wir uns zuvor einige Male getroffen hatten. Unter einem wunderschönen Baum mitten am Wasser ging mein Herzmann auf die Knie, zauberte eine kleine rote Schachtel mit einem wunderschönen Ring hervor und stellte mir die Frage aller Fragen. Die ganze Anspannung der vergangenen Wochen fiel von uns ab. Die Freudentränen kullerten in Strömen und ich brachte gerade so ein “Ja” hervor. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass wir bereits 18 Tage später Mann und Frau sein sollten.
Es folgte eine Besprechung mit der Standesbeamtin zur Terminvergabe. Wir beide machten uns wenig Hoffnung, dass wir uns noch in diesem Jahr das Ja-Wort geben können. Aber wir sollten uns täuschen. Die Standesbeamtin sah angestrengt in ihren Kalender und meinte plötzlich: „Wie wäre es mit dem 26.06.?” Warum eigentlich nicht! Wie heißt es bei Harry & Sally so schön? „Wenn man begriffen hat, dass man den Rest des Lebens zusammen verbringen will, dann will man, dass der Rest des Lebens so schnell wie möglich beginnt.” So kam es, dass wir gemeinsam mit unserer Familie und unseren Trauzeugen innerhalb von 11 Tagen unsere standesamtliche „Corona-Hochzeit” auf die Beine stellten. Auch wenn an diesem Tag wettertechnisch die Welt unterging, ließen wir uns unser Lächeln nicht nehmen und erlebten den schönsten Tag unseres Lebens.
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